Herr Vogelskamp, mit welchen Eindrücken reisen Sie von der IAA Mobility nach Hause?
Wir sind ohne große Erwartungen nach München gereist und wurden dabei nicht enttäuscht. Es war eine der größten Fahrradmessen, die ich kennenlernen durfte. Im Wesentlichen haben wir hier ein Potpourri der Mobilität gesehen. Es wurde viel zusammengerückt, doch es fehlte der rote Faden. Wir hätten eine solche Messe in Nordrhein-Westfalen klar als Technologiemesse mit viel Auto und Nachhaltigkeit organisiert.
Was fehlte denn aus Ihrer Sicht? Der VDA hat doch ein breites Spektrum an Branchen und Unternehmen nach München geholt.
Es fehlt viel von dem, was zur vernetzten und multimodalen Mobilität zwingend dazugehört: Energieversorger, Kommunen, Energiespeicher-Anbieter, smarter ÖPNV und entsprechende Konzepte. Letztlich fehlte der Counterpart, den die Autobranche bei dieser Transformation dringend braucht. Und es fehlten viele der sonst zu einer großen Automesse strömenden Entscheider in der Autobranche – das ist vor allem für die Zulieferer ein Problem, die sich von ihrer Präsentation dort natürlich einen Return erhoffen.