Die Vorteile eines Abo-Modells für ein Auto liegen auf der Hand. Man bekommt wie bei einer Vermietung ein Komplettpaket mit Versicherung und Freikilometern pro Monat, kann gerade bei einer neuen Technologie wie der Elektromobilität schnell mal ein neues Modell ausprobieren und muss sich nicht um Wartung und ähnliches kümmern. Der Nachteil ist allerdings, dass einem die Kosten für die Mobilität recht drastisch vor Augen geführt werden.
Schon ein ID.4 schlägt laut entsprechendem Angebot von VW mit monatlich mindestens 649 Euro zu Buche. Handelt es sich um ein Luxus-Auto, ist die Skala nach oben offen. So bietet Mercedes das Elektro-Flaggschiff EQS neuerdings im Abo-Modell an. Dafür verlangt der Autobauer in der Comfort-Rate monatlich 2699 Euro. Wer zu Premium greift und ein besser ausgestattetes Modell mit einem Listenpreis von über 119.000 Euro will, muss 2999 Euro pro Monat bezahlen. Zum Vergleich: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland im Jahr 2020 bei etwa 3975 Euro – brutto wohlgemerkt.
In der Abo-Rate des EQS enthalten sind Wartung, Garantie-Reparaturen, jeweils ein Satz Sommer- und Winterreifen, Vollkaskoversicherung mit einer Selbstbeteiligung von 1500 Euro sowie die kostenlose Nutzung von Mercedes me Charge. Hinzu kommt noch eine einmalige Startgebühr in Höhe von 400 Euro zum Beginn des Abos. "Eine Laufleistung von jährlich 10.000 Kilometern ist inklusive, Mehrkilometerpakete sind gegen Aufpreis möglich", wie es in der Ankündigung heißt. Dafür kann an Ionity-Ladesäulen ein Jahr lang umsonst Strom getankt werden.