Bei Top-Positionen in der Automobilindustrie zeigt sich immer wieder, dass eine gute Vernetzung in der Führungsetage des Konzerns für die Karriere vorteilhaft ist. Anders ist kaum zu erklären, warum der seit gut vier Jahren an der Spitze von Nissan in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehende Thomas Hausch jetzt ausgewechselt wurde.
Hausch hat die japanische Marke in Deutschland seit seinem Antritt im Mai 2013 von einer eineinhalb-Prozent-Marke zu einem Importeur mit einem Anteil von dauerhaft über zwei Prozent gemacht. Auch die Kundenzufriedenheit und die Loyalitätsrate kletterten in dieser Zeit erheblich - in den Jahren davor war die Marke für die geringe Loyalität ihrer Kundschaft und die starke Preisorientierung der Käufer berüchtigt. Hausch lancierte wichtige Neuerungen wie das so genannte "Kundenversprechen" und baute nach unruhigen Jahren wieder Vertrauen in der Nissan-Händlerschaft auf.
Vom Nissan Händlerverband war am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme zu dem Wechsel in Brühl zu erhalten.