Hersteller und Handel haben im September deutlich weniger Autos auf sich selbst zugelassen als vor einem Jahr. Der Eigenzulassungsanteil lag mit 28,67 zwar gut zweieinhalb Prozentpunkte höher als noch im August, wie eine aktuelle Auswertung des Marktbeobachters Dataforce zeigt. Ein Anstieg im September ist allerdings saisonüblich. Im Vergleich zum September 2016 und insbesondere 2015 zeigt sich dagegen ein klarer Rückgang. Zudem ist es der sechste Monat in Folge unter der Marke von 30 Prozent (siehe erste Grafik unten). Auch die Zulassungen auf Vermieter, die ebenfalls zu den Push-Kanälen gezählt werden waren rückläufig.
Positiv entwickelten sich dagegen die sogenannten Pull-Kanäle, also die echten Flottenkunden und die Zulassungen auf Privatkäufer. Mit einem Anteil von 60,29 Prozent lagen sie den fünften Monat in Folge über 60 Prozent und rund zwei Prozentpunkte über dem Vorjahreswert sowie fast sechs Prozentpunkte über 2015 (siehe untere Grafik).
Berücksichtigt man diese Verschiebungen, erscheint die Zulassungsentwicklung im September, die mit einem Minus von 3,3 Prozent negativ ausgefallen war, in einem anderen Licht. Denn weggefallen sind fast nur Push-Zulassungen, die um 9765 Fahrzeuge zurückgingen. Privatmarkt und echte Flotte gaben dagegen nur um 272 Fahrzeuge nach, eine Größenordnung, die umso mehr zu vernachlässigen ist, wenn man bedenkt, dass der September einen Arbeitstag weniger hatte als der Vorjahresmonat.
Die beiden folgenden Grafiken zeigen gut die wiederkehrenden Monatsmuster bei den Zulassungskanälen. Wirklich relevant für die Betrachtung ist daher vor allem der Vergleich mit den jeweils entsprechenden Monaten aus dem Vorjahren. Hier zeigt sich klar eine Verschiebung hin zu einem im Schnitt aller Marken saubereren Markt.