Skoda hat einen Lauf und dass alle Kurven so steil nach oben zeigen, verdanken die Tschechen nicht zuletzt China. Denn nachdem sie dort schon in den 1930ern die ersten Autos verkauft haben und 2007 im großen Stil zurückgekommen sind, hat sich das Reich der Mitte längst zum wichtigsten Markt für die VW-Tochter entwickelt: "Jeder vierte Skoda wird heute in China verkauft", freut sich Landeschef Ralf Hanschen und ist zuversichtlich, dass sein Markt einen großen Beitrag dazu leisten wird, dass der weltweite Absatz bis zur Mitte der nächsten Dekade von aktuell 1,25 auf 2,0 Millionen Autos im Jahr steigen wird. "Wir haben gemeinsam mit unserem Joint Venture Partner SAIC einen Masterplan aufgelegt und nehmen dafür allein bis 2021 umgerechnet zwei Milliarden Euro in die Hand", sagt Hanschen.
Dazu zählen zwar auch Aktivitäten zur Markenbildung wie groß angelegte Sponsorings und ein Digitallabor, in dem für China und den Rest der Welt neue Mobilitätsdienstleistungen entwickelt werden. Aber vor allem zählen dazu neue, auf den chinesischen Geschmack zugeschnittene Modelle. Der Kodiaq GT hat dabei den Anfang gemacht und jetzt geht es mit dem Kamiq GT munter weiter. Denn schon zum zweiten Mal bekommen die Chinesen nun ein eigenständiges SUV, mit dem die Flotte dann auf bereits fünf Geländewagen anwächst – mehr als irgendwo sonst in der Skoda-Welt.