Je nach Segment liegen die Kosten noch deutlich höher:
• Logistiksegment „Sea“: Beim Seetransport stiegen die Kosten in den knapp vier Jahren um 113,7 Prozent. Die Nachfrage nach Pure Car and Truck Carrier (PCTC) ist deutlich höher als das Angebot. Das hat die Charter-Tarife für PCTC-Schiffe auf ein Allzeithoch getrieben und treibt die Kosten für entsprechende Schiffsneubauten.
• Logistiksegment „Road“: Mit einem Plus von 32,8 Prozent steigen die Kosten beim Straßentransport deutlich weniger. Fehlende Lkw-Fahrer, steigende Löhne und steigende Dieselpreise haben die Entwicklung geprägt.
• Logistiksegment „Rail“: Beim Bahntransport führten vor allem höhere Arbeits- und Treibstoffkosten zu einem Plus von 24,2 Prozent.
• Logistiksegment „Compounds“: Den geringsten Anstieg weist der Index mit 21,4 Prozent für Autoterminals aus. Das Plus kommt vor allem durch Grundstücks- und Arbeitskosten zustande, die unter anderem aufgrund ihrer Orientierung am Verbraucherpreisindex eine hohe Volatilität aufweisen.
Mit dem neu entwickelten Kostenindex für die Fertigfahrzeuglogistik wollen ECG und PwC Österreich für Transparenz sorgen. Neben den vier Logistiksegmenten ist er in acht europäischen Länder (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich) gegliedert.
Aus dem Datencenter:
Produktion und Logistikaufwand der Autoindustrie in Deutschland 2020 bis 2022