E-SUV bZ4X kommt gut an

Toyota steht in den Startlöchern zur Einführung seines ersten reinelektrischen Autos (BEV) in Deutschland. Im Juni soll der E-SUV "bZ4X" auf den Markt kommen. "Wir haben bereits 1500 Online-Reservierungen", sagte Mario Köhler, Vertriebschef Toyota Deutschland, bei einer Presseveranstaltung in Köln. Seit rund sechs Wochen sind die Reservierungen möglich.

Für das zweite Halbjahr hat der Hersteller bislang rund 3000 Einheiten des reinelektrischen SUVs eingeplant. Die ist die Nachfrage höher als erwartet. Entsprechend würden bereits Gespräche über weitere Kontingente laufen.

Dabei gehört Deutschland bereits von Beginn an zu den bevorzugt belieferten Ländern in Europa. "Neben Norwegen und Holland ist Deutschland eines von drei priorisierten Ländern", sagte André Schmidt, Präsident Toyota Deutschland.

Ein Vorteil für den japanischen Hersteller: Toyota kann die Lieferungen des bZ4X in den nächsten Monaten garantieren. Dagegen verhängen mehr und mehr europäische Wettbewerber wie Volkswagen, Audi und zuletzt Renault einen Bestellstopp auf die elektrifizierten Fahrzeuge.

Im Vergleich zu den Wettbewerbern steigt Toyota erst spät in das Segment der reinen E-Fahrzeuge ein. Nun beginnt die Aufholjagd: Bis 2025 sollen 15 lokal emissionsfreie Brennstoffzellen- und reine Elektroautos eingeführt werden. Bis 2030 sind 30 reine E-Automodelle geplant.

Die Einführung des E-SUVs ist nur eine von vier Neuheiten, mit denen Toyota in diesem Jahr punkten will. Mit dem neuen GR86 will Toyota bei den Sportlern punkten. Dabei gibt es den Sportwagen, der mit einem Basispreis von 33.990 Euro startet, nur in homöopathischen Dosen: "Unsere Jahresproduktion von etwas mehr als 400 Fahrzeugen ist ein paar Tage nach Öffnung unserer Bestellsysteme schon nahezu ausverkauft", so Schmidt.

Dabei sind nicht nur die Stückzahlen rar, sondern die Zeit auch kurz. Verschärfte Bestimmungen in der Europäischen Union führen dazu, das Toyota beim GR86 nur mit einem Produktlebenszyklus von 2,5 Jahren plant.

Anders sieht es beim Corolla Cross, der im Herbst als Modell unter dem RAV4 auf den deutschen Markt kommt, und beim Aygo-Nachfolger Aygo Cross aus. War das ursprüngliche Modelle eine Ko-Produktion mit den Stellantis-Marken Peugeot und Citroen, ist der neue Crossover im A-Segment ein komplett neu entwickeltes und eigenständige Konzept.

Mit der Erweiterung der Modellpalette will Toyota Deutschland auch seine Marktanteile ausbauen. Bereits in den vergangenen Jahren legte die Marke zu und erreichte 2021 einen Anteil von 2,7 Prozent. "Bis Ende 2022 haben wir das Ziel, drei Prozent zu erreichen", so Schmidt. "Abhängig vom jeweiligen Marktvolumen bleibt die 100.000-Einheiten-Marke eine symbolische Größe, die wir sehr gerne überschreiten möchten."

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