Mit dem Hochlauf der Elektromobilität nimmt auch die Zahl der Autos zu, die bidirektionales Laden ermöglichen. Dabei werden E-Autos zum vorübergehenden Stromspeicher – sei es für selbst erzeugten Solarstrom oder perspektivisch für Strom, der günstig eingekauft und später zu einem besseren Preis wieder ins Stromnetz eingespeist wird. Der ADAC hat im Rahmen der IAA nun den Zwischenbericht einer bei der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) beauftragten Studie vorgestellt, in der das Potential und die zu lösenden Herausforderungen der Technik genauer beleuchtet werden.
Fazit: Bidirektionales Laden kann E-Autos deutlich attraktiver machen, weil Haushalte dadurch ihre jährlichen Stromkosten signifikant senken können – vor allem dann, wenn es eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach gibt. Zugleich könne die Technik einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilisierung und Erzeugungsflexibilisierung in einem volatilen Stromsystem leisten. "Bidirektionales Laden bietet aus unserer Sicht große Chancen", sagte ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze.