VW hebt Markenziele für Elektroautos in Europa an

Der Volkswagen-Konzern hat die Absatzziele für Elektroautos der Kernmarke Volkswagen Pkw deutlich erhöht. "Im Jahr 2030 sollen mindestens 80 Prozent aller in Europa ausgelieferten Fahrzeuge vollelektrisch sein", kündigte "New Mobility"-Markenvorstand Thomas Ulbrich jetzt auf der Automobilwoche Konferenz in München an. Das bisherige Ziel von 2021, vorgestellt im Rahmen der "Accelerate"-Strategie, betrug noch 70 Prozent. 

VW Pkw prescht damit auch innerhalb des Konzerns vor. Ulbrich: "Das ist das ehrgeizigste Ziel aller Marken. Aber wir haben im Konzern bei diesen Themen immer eine Spitzenrolle eingenommen und sehen uns verpflichtet, unsere Ziele so hoch zu setzen."

Europa wird dabei zur Spitze der Bewegung. Für die Märkte in China und den USA bleibt der Zielkorridor bei den bereits 2021 kommunizierten 50 Prozent elektrische Fahrzeuge.

Der VW-Konzern ist in Europa Marktführer bei Elektro­autos, vom Absatzziel 80 Prozent BEVs jedoch weit entfernt. Im vergangenen Jahr lag der Anteil reiner Stromer von VW Pkw bei etwas mehr als zehn Prozent. Ulbrich räumte ein, dass das neue Ziel "extrem ambitioniert" sei. "Dieser Weg zeigt unser ­Bekenntnis zur Elektrifizierungsstrategie."

Die Ziele sollen in den nächsten sieben Jahren mit einer weiteren Modelloffensive der ID-Familie erreicht werden. ­Ende Februar zeigte VW in Wolfsburg das Facelift des ID.3. Es folgt in den nächsten Wochen die Präsentation der Limousine ID.7. Für 2025 ist ein Kleinwagen geplant. Ulbrich: "Wir bringen dann unser Einstiegs-BEV zu einem Preis von unter 25.000 Euro auf den Markt." Volkswagen fühle sich der ersten Hälfte seines Namens immer am stärksten verbunden.

Aus dem Datencenter:

PKW-Zulassungen in Westeuropa bis Januar 2023