Ein riesiges Plakat ziert den AMG-Showroom in Affalterbach. "Handcrafted by Racers" ist darauf zu lesen. Daneben wehen Flaggen aus Thailand, USA und einigen anderen Ländern. Jeden Tag wird so nach außen signalisiert, wenn treue Kunden das Werk besuchen und sich durch die Sportwagenschmiede von Mercedes führen lassen. Eine asiatische Gruppe macht abwechselnd Selfies vor einem grasgrünen AMG GT. Keine Frage: Der kleine Ort etwa hat bei Sportwagenfans aus aller Welt einen klangvollen Namen.
Knapp 100.000 Fahrzeuge hat AMG im Jahr 2016 an Kunden übergeben. Die Marke ist damit bereits das zweite Jahr hintereinander um jeweils über 40 Prozent gewachsen. Für 2017 ist AMG-Chef Tobias Moers ebenfalls optimistisch, auch wenn er keine neuen Wachstumsziele ausgeben will. Das Portfolio an Mercedes-Sportwagen ist auf über 50 angewachsen. Mit dem eigens entwickelten AMG GT hat die Mercedes-Tochter zudem einen ernsthaften 911-Konkurrenten auf den Markt gebracht, der zu einer siebenköpfigen Produktfamilie ausgebaut wird. "Es war das erfolgreichste Jahr aller Zeiten für AMG", sagt Moers. "Es liegt an uns, die Erfolgsgeschichte von Mercedes-AMG jetzt nicht nur zu feiern, sondern in einer der spannendsten Zeiten der Automobilgeschichte die Performance der Zukunft mit zu gestalten."