Die Deutschen die solide Technik, die Koreaner die günstigen Preise, die Japaner die zukunftsträchtigen Antriebe und die Franzosen den Charme – bislang waren die Rollen unter den Kleinwagen klar verteilt. Doch wenn Peugeot im November zu Preisen ab 15.490 Euro die neue Generation des 208 an den Start bringt, gerät das Gefüge durcheinander. Keine Sorge, charmant ist das Löwenbaby noch immer und mit seinem expressiven Auftritt ist es aktuell vielleicht sogar das das attraktivste Angebot im Segment. Denn von den messerscharfen Zacken des LED-Tagfahrlichts über die knuffige Motorhaube und die muskulösen Flanken bis hin zum durchgehenden Band der Heckleuchten im Porsche-Stil ist der 208 ein echter Blickfang. Doch zum ersten Mal ringt Peugeot auch in anderen Disziplinen um die Führungsposition.
Technisch kommt der Kleinwagen dank zahlreicher Assistenten und seiner ebenso verspielten wie spektakulären 3D-Projektion im so genannten i-Cockpit groß heraus. So gibt es unter anderem eine automatische Abstandsregelung mit Stopp-and-Go-Funktion, eine aktive Spurführung, einen vollautomatischen Einpark-Assistenten sowie eine Kamera, die Fußgänger erkennt und Notbremsungen einleitet, Verkehrsschilder liest und das Fernlicht regelt. Und natürlich ist auch eine Müdigkeitserkennung an Bord. Und bei den Antrieben sind die Franzosen breiter aufgestellt als die allermeisten anderen in dieser Klasse: Schließlich bieten sie nicht nur Benziner oder Diesel an, sondern gehen mit der Zeit und bringen den 208 vom Start weg auch als Akku-Auto.