James Bond ohne Aston Martin ist wie Fish ohne Chips und Tower ohne Bridge. Das wissen auch die Produzenten von "Keine Zeit zu Sterben". Wenn in diesem Herbst das 25. Agenten-Abenteuer des berühmtesten Spions der Welt anläuft, dann wird deshalb auch diesmal wieder ein silberner DB5 mitspielen und dem offiziellen Trailer zufolge ordentlich in Mitleidenschaft gezogen werden.
Dem Gros der Bond-Fans mag dabei das Herz bluten, und allen Auto-Aficionados ohnehin. Doch 25 Auserwählte werden darüber mit einem gleichgültigen Grinsen hinwegsehen und sich mit einem vorausschauenden Blick in ihre klimatisierte Garage trösten. Denn dort parkt bald auf Hochglanz poliert und gänzlich unversehrt ein originalgetreuer Nachbau exakt jenes silbernen Sportwagens, mit dem die mittlerweile legendäre Liaison zwischen Aston Martin und dem Agenten 1964 im Film "Goldfinger" begonnen hatte. Und als wäre das Auto nicht schon selten und spektakulär genug, gibt's dazu auch die gesamte Sonderausstattung, mit der Bonds Ausrüster "Q" das Kino-Coupé zum Kampfwagen gemacht hat. Dass der Spaß knappe vier Millionen Euro kostet, klingt nur solange nach einer wüsten Geschäftermacherei, bis man in den Auktionskatalogen der letzten Jahre blättert. Denn dort sind die originalen Filmautos mit mehr als dem Doppelten vermerkt.