Bis auf Fiat ging bei allen Top 15 Dieselmarken der Anteil der Selbstzünder zurück. Bei Marktführer VW sank der Dieselanteil binnen Jahresfrist von 51 Prozent auf 41 Prozent. Beim Golf reduzierte sich der Dieselanteil von 40 Prozent auf 28 Prozent, beim Passat von 90 Prozent auf 72 Prozent und beim Tiguan von 66 Prozent auf 52 Prozent.
Bei Mercedes, der Nummer zwei auf dem Dieselmarkt, verringerte sich der markeninterne Dieselanteil nur geringfügig von 56 Prozent auf 55 Prozent. Neben der V-Klasse (100 Prozent Diesel) hat bei Mercedes die E-Klasse mit 72 Prozent den höchsten und die A-Klasse mit 23 Prozent den niedrigsten Dieselanteil.
Deutlich stärker als bei Mercedes fallen die Rückgänge bei BMW und Audi aus: BMW weist einen Rückgang des Dieselanteils von 66 Prozent auf 54 Prozent aus, bei Audi geht er sogar von 68 Prozent auf 48 Prozent zurück.
Der stärkste Rückgang beim Dieselanteil gegenüber dem Vorjahresmonat wurde im November bei Volvo beobachtet: Der Anteil an Selbstzündern verringerte sich von 89 Prozent auf 64 Prozent. dennoch bleibt Volvo die Marke mit dem zweithöchsten Dieselanteil hinter Land Rover (87 Prozent) und vor Jeep mit 58 Prozent.
Deutsche Marken dominieren Dieselmarkt
VW hat mit knapp 23 Prozent den höchsten Anteil am deutschen Dieselmarkt. Dahinter folgen Mercedes (15,2 Prozent), BMW (11,4 Prozent) und Audi (10,7 Prozent). Die erfolgreichste Importmarke ist die VW-Tochter Skoda mit sechs Prozent
Insgesamt ist der Dieselmarkt in Deutschland weiterhin eine Domäne der deutschen Hersteller. Gut 72 Prozent aller Dieselzulassungen entfallen auf heimische Marken. Der Anteil der deutschen Marken an den gesamten Zulassungen ist elf Prozentpunkte niedriger.
Von den 20 Marken mit den höchsten Dieselanteilen (nur Marken mit über 1.000 Neuzulassungen im November) haben acht Marken einen überdurchschnittlichen Dieselanteil. Darunter sind mit Mercedes, BMW, Audi und VW vier Marken deutscher Hersteller.
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