Die westeuropäischen Diesel-Zulassungen sind im dritten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahrsquartal um 19 Prozent gesunken – die gesamten Zulassungen lagen auf vergleichbarem Niveau. Der Marktanteil fiel von über 43 Prozent im dritten Quartal 2017 auf nun unter 35 Prozent.
Überall gab es deutliche Marktanteilsrückgänge, dennoch waren auch im dritten Quartal 2018 in drei Ländern über die Hälfte der der neu zugelassenen Pkw Selbstzünder. Portugal (54 Prozent), Irland (52 Prozent) und Italien mit 51 Prozent Dieselanteil liegen an der Spitze. Die niedrigsten Dieselanteile wurden in den Niederlanden (zwölf Prozent), in Norwegen (18 Prozent) und in Finnland mit 22 Prozent beobachtet.
Deutschland liegt mit knapp 32 Prozent auf Rang zehn der westeuropäischen Länder und hat damit einen geringeren Dieselanteil als im westeuropäischen Durchschnitt.
In gesamt Westeuropa gingen die Dieselanteile um acht Prozentpunkte zurück und es gab kein Land, das gegenüber dem dritten Quartal 2017einen höheren Dieselanteil aufwies. Deutschland lag mit minus 6,5 Punkten leicht unter dem westeuropäischen Durchschnitt.
Der stärkste Marktanteilsrückgang wurde in Schweden mit minus 19 Punkten beobachtet. Sicher auch ein Effekt der Steueränderungen, die im Juli dieses Jahres in Kraft getreten ist. Abgasarme Pkw werden dabei bevorteilt und verbrauchshohe Fahrzeuge stärker belasten (Bonus/Malus-System).
Den geringsten Rückgang von unter drei Prozentpunkten gab es in Norwegen. Hier lag der Dieselanteil aber schon vor einem Jahr bei lediglich 20 Prozent.