Die gesamten Dieselzulassungen gingen im Dezember mit minus 2,3 Prozent wesentlich geringer zurück als der Gesamtmarkt. Der Dieselanteil stieg auf 35 Prozent, nach 33,4 Prozent im Vorjahr.
Der Anstieg der Dieselanteile gegenüber dem Dezember 2017 darf aber nicht überbewertet werden. Im Vergleich zu den Jahren davor ist es der niedrigste Anteil in einem Dezember seit dem Jahr 2000. Der Höchstwert datiert aus dem Jahr 2011. Damals lag der Anteil der Selbstzünder im Dezember bei 49,6 Prozent.
Die deutschen Marken dominieren den Dieselmarkt weiter stärker als den Gesamtmarkt. Über 75 Prozent aller Dieselzulassungen stammten im Dezember von deutschen Modellen. Im Gesamtmarkt waren es 62 Prozent.
VW blieb auch im Dieselmarkt die mit Abstand stärkste Marke und baute den Vorsprung weiter aus. 25,8 Prozent aller Dieselzulassungen stammten von den Wolfsburgern. Im Vorjahr waren es 22,4 Prozent. Keine andere Marke konnte ihren Anteil am Dieselmarkt innerhalb eines Jahres so stark erhöhen. Zum Vergleich: Bei den gesamten Neuzulassungen lag der Anteil von VW im Dezember bei 17,5 Prozent, nach 18,4 Prozent im Vorjahr.
Nummer zwei war im Dezember BMW mit 14,6 Prozent Anteil am Dieselmarkt (Vorjahr: 13,6 Prozent). Mercedes belegte ebenso wie im Gesamtmarkt auch bei den Dieselzulassungen den dritten Platz mit einem Marktanteil von 13,9 Prozent. Ford kam auf 8,6 Prozent aller Dieselzulassungen und lag knapp vor Audi mit einem Anteil von 8,3 Prozent. Die Ingolstädter hatten im Vorjahr noch einen Anteil von 9,6 Prozent. Skoda kam mit 5,8 Prozent als beste Importmarke auf Rang sechs.
Die Konzentration auf wenige Marken ist beim Diesel ausgeprägter als bei den gesamten Neuzulassungen. Die Top zehn im Dieselmarkt machen knapp 90 Prozent der Zulassungen aus. Im Gesamtmarkt kommen die zehn erfolgreichsten Marken auf weniger als 75 Prozent.
Von den 15 volumenstärksten Dieselmarken in Deutschland konnten acht Marken ihre Dieselzulassungen volumenmäßig steigern. Volvo kam auf ein Plus von 43 Prozent. Mazda und Seat wiesen jeweils Zuwächse von über 20 Prozent aus.
Bei Volvo war der XC60 das Dieselmodell mit den höchsten Zuwächsen und bei Mazda sorgten CX-3 und CX-5 für das gute Abschneiden. Bei Seat waren es die Dieselvarianten von Alhambra und Ibiza, die der Marke zu dem großen Plus verhalfen.
Die größten Rückgänge verzeichnete Renault. Hier gingen die Dieselzulassungen mit minus 53 Prozent noch stärker zurück als die der gesamten Marke (minus 21 Prozent). Der zweitstärkste Rückgang wurde bei Opel beobachtet. Die Dieselzulassungen lagen im Dezember 18 Prozent unter denen des Vorjahres. Die gesamte Marke verlor "nur" neun Prozent.
Unter den Top 15 Dieselmarken konnten neun Marken ihren markeninternen Dieselanteil erhöhen. Peugeot steigerte seinen Dieselanteil am deutlichsten: Von 20 Prozent im vergangenen Jahr auf über 38 Prozent im Dezember 2018. Insbesondere der 308 war als Diesel sehr erfolgreich.
Marktführer VW erhöhte seinen Dieselanteil innerhalb eines Jahres von 40,7 Prozent auf 51,4 Prozent. Vor allem der Polo, vergangenes Jahr nur minimal (mit 15 Neuzulassungen) als Dieselvariante vertreten, ließ im Dezember über 2.400 Pkw mit Dieselmotorisierung zu. Das waren 43 Prozent aller Polo-Zulassungen. Auch Touareg, T-Roc und der Transporter konnten ihre Dieselzulassungen deutlich steigern.
Den größten Rückgang beim markeninternen Dieselanteil verzeichnete Mercedes. Hier ging der Dieselanteil innerhalb eines Jahres von 58,4 Prozent auf 50,3 Prozent zurück. Durch die hohen Zuwächse von C-Klasse und A-Klasse bekamen zwei Modelle mehr Bedeutung innerhalb der Marken, die unterdurchschnittliche Dieselanteile aufweisen. Bei der C-Klasse liegt dieser bei knapp 45 Prozent, bei der A-Klasse bei weniger als 14 Prozent.
Unter den Top 20 Marken (mindesten 1.000 Neuzulassungen im Dezember) mit den höchsten Dieselanteilen haben mit VW, Mercedes, BMW, Audi und Ford fünf deutsche Marken überdurchschnittliche Dieselanteile.
Angeführt wird diese Rangliste von Land Rover mit einem Dieselanteil von 81 Prozent. Am unteren Ende rangiert Dacia mit einem achtprozentigen Dieselanteil.
Unter den Top 15 Dieselmodellen befinden sich mit dem Skoda Octavia und dem Volvo XC60 zwei Modelle von Importeuren. Insgesamt haben zwölf der 15 Top-Modelle im Dezember ihre Dieselanteile erhöht. Am deutlichsten war dies beim VW Polo, der von 0,4 Prozent auf 43 Prozent sprang. An zweiter Stelle lag der Audi A4 mit einem Anstieg von 62 Prozent auf 85 Prozent. Ebenfalls deutliche Steigerungen beim Dieselanteil verzeichnete der VW Tiguan. Hier stiegen die Dieselanteile von 52 Prozent vor einem Jahr auf knapp 71 Prozent.
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Aus dem Datencenter:
Anteil der Top-15-Dieselmarken an allen Dieselzulassungen im Dezember 2018
Veränderung der Diesel-Zulassungen der Top-15-Dieselmarken im Dezember 2018
Dieselanteile der Top-15-Dieselmarken im Dezember 2018
Dieselanteile der Top-15-Dieselmodelle im Dezember 2018
Die 20 Marken mit den höchsten Dieselanteilen im Dezember 2018
