Es war ein über Jahre gepflegtes Ritual. Wenn Aktionärsvertreter wie Ingo Speich von Deka Investment oder Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bei der Daimler-Hauptversammlung auftraten, dann nutzten sie die Gelegenheit zur Abrechnung mit dem Vorstand oder Aufsichtsrat. Doch in diesem Jahr fehlte wegen der nur virtuellen Übertragung die übliche große Bühne im City Cube in Berlin. Stattdessen wurden die schriftlich eingereichten Fragen vorgelesen und beantwortet.
7600 Aktionäre waren nach Angaben von Daimler-Finanzchef Harald Wilhelm zu Beginn der Veranstaltung online. Dies ist deutlich mehr als bei der Präsenzveranstaltung im vergangenen Jahr. Wilhelm sprach von Kosten in Höhe eines mittleren sechsstelligen Euro-Betrags. Sie dürfte damit nur einen Bruchteil der Kosten für die Veranstaltung im Berliner City Cube ausmachen. Auch für das kommende Jahr sollen Möglichkeiten der digitalen Beteiligung überprüft werden. Hier sind die Themen, die die Aktionäre hauptsächlich umtreiben: