"Das Angebot der deutschen Autobauer an batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen ist immer noch überschaubar, weil mit der Entwicklung hierzulande eher spät begonnen wurde. Auch gibt es immer noch viel zu wenige Lademöglichkeiten. Das verzögert die Entwicklung des E-Mobilitätsmarktes in Deutschland", sagt Marcus Kleinfeld, Managing Director bei Alix Partners.
"Im Vergleich zu neuen Playern agieren die traditionellen Hersteller vergleichsweise zögerlich. Es wird Zeit, dass die deutschen Hersteller ihre Modelloffensive in allen Preis- und Leistungsklassen beschleunigen."
Zudem fiel bei der Auswertung auf: Die Annahme, dass Plug-In-Hybride eine reine Brückentechnologie sind, erweist sich als falsch. "Da kann man schon von einer verdammt äußerst langen Brücke sprechen“, meint Kleinfeld, „Wir beobachten, dass BMW etwa seine Plattformen aktuell für Plug-In-Hybride optimiert."
Die Vorteile der Plug-In-Fahrzeuge liegen auf der Hand. "Sie sind kurzfristig einfacher und kostengünstiger in bestehende Plattformen zu integrieren und stellen somit derzeit betriebswirtschaftlich ein geringeres Risiko dar", erklärt Hannes Weckman, Director bei Alix Partners.