Wenn Mercedes-Chef Ola Källenius am nächsten Donnerstag die Bilanz für das Jahr 2023 präsentiert, dann dürfte das Zahlenwerk ordentlich ausfallen. Vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen einen unerwartet hohen Barmittelzufluss gemeldet. Dieser stieg auf 11,3 Milliarden Euro. Mercedes selbst hatte in der Prognose lediglich einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 8,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Auch die anderen Kennzahlen werden wohl mindestens im Bereich der Erwartungen liegen.
Inklusive Van-Geschäft gehen die Stuttgarter von einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus. 2022 lag er bei 150 Milliarden Euro. Auch das EBIT soll wieder bei rund 20 Milliarden Euro liegen, vermutlich sogar etwas höher. Die Marge im Geschäft mit Pkw könnte leicht auf 12 bis 14 Prozent sinken und niedriger sein als bei den Transportern. Allerdings muss mit eingerechnet werden, dass Mercedes wegen Lieferschwierigkeiten bei den 48-Volt-Systemen von Bosch ein Pkw-Absatz von rund 100.000 Einheiten fehlt.
Es ist also ein weiteres gutes Jahr in der Amtszeit des Schweden, der seit 2019 an der Spitze des Konzerns steht. Aber dies ist noch keine Garantie dafür, dass es auch 2024 so weiter geht. Und um weiter erfolgreich zu sein, muss Källenius einige Herausforderungen bewältigen, die wegen der Unsicherheit auf den Weltmärkten in diesem Jahr besonders augenfällig werden.