Mit dem Chemiegiganten BASF, dem Batteriehersteller Varta und dem Autobauer Ford kursieren bereits Namen für ein mögliches Konsortium. Auch der Volkswagen-Konzern oder der Zulieferer Conti werden immer wieder genannt. Bei anderen Konstellationen, die laut Wirtschaftsminister Altmaier ebenfalls Interesse bekundet haben, sollen auch europäische Unternehmen beteiligt sein. Doch wie ernst diese es meinen, muss sich in den nächsten Wochen zeigen.
Klar ist jedenfalls, dass ein womöglich international aufgestelltes Konsortium deutlich schwerfälliger wäre als ein Einzelunternehmen. Es müssen die Interessen der Unternehmen wie der beteiligten Länder berücksichtigt werden. So könnte es ein langwieriges Tauziehen um die Frage geben, wo ein solches Unternehmen angesiedelt sein muss. Wie schnell solche Konstellationen auch wieder zerfallen können, zeigt das Beispiel TerraE aus Deutschland.
So gab es zuletzt Medienberichte, wonach das Bündnis aus Batterieherstellern wie BMZ und diversen Maschinen- und Anlagenbauern am mangelnden Investitionswillen gescheitert sei. Geplant war der Aufbau einer Zellfertigung bis 2028 mit einer Kapazität von 34 GWh – genug zur Ausstattung von rund 650.000 Elektroautos. Dafür wären rund vier Milliarden Euro notwendig gewesen.
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