Die Zufriedenheit der Autohaus-Mitarbeiter mit ihren Arbeitgebern ist trotz Corona und Chipkrise gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Beste Autohaus Arbeitgeber 2021", die die Automobilwoche gemeinsam mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) erstellt hat.
So stieg die Gesamtzufriedenheit der Mitarbeiter im Vergleich zur Vorjahresstudie von 2,34 auf die Note 2,23. Am besten bewerteten die Autohaus-Mitarbeiter dabei die Unternehmenskultur und Zusammenarbeit in den Betrieben (2,08). Nach Ansicht von Timur Hofmann, Centerleiter des Sternpartner Standorts Lüneburg, der den Sieg in der Kategorie "Große Betriebe" davontrug, ist das kein Zufall: "Viele Autohäuser haben in puncto Unternehmenskultur einen strukturellen Vorteil." Anders als beim Autohersteller sei es Mitarbeitern im Autohaus aufgrund der kurzen Wege und der räumlichen Nähe oft möglich, das Gespräch mit der Geschäftsführung zu suchen. "Diesen Vorteil müssen wir nutzen und den Kontakt zu unseren Mitarbeitern suchen und nachhalten", sagt er
Denn bei einem anderen Aspekt ist der Handel chancenlos: Bei der Vergütung und den Entwicklungsmöglichkeiten. Hier gab es nur die Note 2,38. Am besten wurden noch finanzielle Zusatzleistungen wie vermögenswirksame Leistungen bewertet (2,16). Am schlechtesten das Verhältnis von Lohn/Gehalt zur Arbeitsleistung (2,64). Im Handel gebe es einfach nicht die gleichen Aufstiegs- und Verdienstchancen wie in der Industrie, betonte IfA-Chef Stefan Reindl in seinem Vortrag auf der Preisverleihung. Das sei auch kaum zu ändern.