Herr Mattes, wie lautet der aktuelle Stand der Zu- und Absagen für besagte Branchenmesse?
Die Ausstellerliste ist noch nicht abgeschlossen, wir bekommen täglich weitere Anmeldungen. Neben vielen Herstellern sind mehrere hundert Zulieferer, Mobilitätsanbieter und Tech-Unternehmen auf diesem wichtigsten Mobilitäts-Event präsent. Die gesamte Automobilindustrie wandelt sich, damit auch die IAA.
Bei der "IAA Exhibition" wird die Zahl der Hersteller bekanntlich etwas geringer sein als 2017. Auf der anderen Seite haben wir im Rahmen der "IAA Conference" und der New Mobility World kräftiges Wachstum: Wir werden branchenübergreifend viele namhafte Technologie- und IT-Unternehmen wie IBM, Microsoft oder Vodafone auf der IAA erleben. Diese globalen Player erweitern erheblich das Programm der IAA.
Ist der VDA zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Akquisition von Teilnehmern/ Ausstellern?
Auf der IAA Exhibition sind neben vielen namhaften Herstellern auch neue Marken erstmalig dabei, die Zulieferer sind umfassend vertreten und zeigen ihre technologische Kompetenz. In der New Mobility World, die sehr gut gebucht ist, werden viele Aspekte der Mobilität der Zukunft dargestellt und diskutiert.
Die IAA Conference ist "fully booked". Vom 11. bis 13. September werden auf mehreren Bühnen spannende Talks, Stories, Debatten und Keynotes geboten – mit über 200 hochkarätigen Speakern aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Industrie und Start-ups.
Mit diesem Format liegen wir voll im Ziel und schaffen für Aussteller und Besucher ein neues Angebot, um noch gezielter in den persönlichen Diskurs zu gehen. Zudem wollen wir die Panel-Diskussionen auf der IAA Conference erweitern um Kundengruppen – also etwa die alleinerziehende Pendlerin, den urbanen Single, der bewusst aufs Auto verzichtet, oder den Petrol Head, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch den Diskurs mit automobilkritischen Vertretern, die neue Mobilitätslösungen vor allem in Städten anstreben, werden wir auf der IAA führen.
Mit dem neuen Konzept der IAA können unsere Partner und Aussteller in Frankfurt eigene Events und Erlebnisse noch intensiver veranstalten und schaffen. So können diese etwa ihre neuen Modelle noch gezielter den Besuchern vorstellen. Ein gutes Beispiel ist hier die neue IAA Experience: Gemeinsam mit den Herstellern geben wir Besuchern die Chance, neue Modelle und Mobilitätsformen unmittelbar zu erleben – ob bei einer Testfahrt, beim Geschwindigkeitscheck in der Viertelmeile oder einem Parcours für E-Bikes und Scooter.
Können Sie Ihre speziellen Erwartungen als VDA-Präsident an das diesjährige Event in Frankfurt skizzieren?
Für uns ist wichtig, dass wir dem Mobilitätssektor inklusive der neuen Teilnehmer die wertvollste und relevanteste Plattform zum Austausch, Präsentieren und Erleben bieten. Ich bin davon überzeugt: Die Mobilität der Zukunft wird auf der IAA die Besucher begeistern.
Das Interview führte Henning Krogh
Lesen Sie auch:
Daimler-Chef und IBM-Chefin auf der Bühne: Auto-Industrie will mehrDebatten auf der IAA
EXKLUSIV – Verband kehrt Messe den Rücken: VDA nicht mehr auf Detroit Motorshow
Manager auf Messe-Marsch: VW-Konzernchef gibt Korea-Tipps
Aus dem Datencenter: