Der weltgrößte Anbieter von Elektroautos hat sich entschieden: Eine eigene Batterieentwicklung und -fertigung ist selbst für Nissan langfristig kein optimaler Weg. Der japanische Autokonzern will statt dessen lieber den Rohstoff seiner künftigen Elektrofahrzeuge von einem Lieferanten beziehen, zu dem er zwar weiterhin engsten Kontakt hält, der aber völlig frei ist, eigene Wege zu gehen und Kunden zu suchen.
Damit bahnt sich nun auch im Batteriegeschäft ein Marktprinzip an, das sich in den vergangenen 20 Jahren bereits im gesamten Zulieferergeschäft durchgesetzt hat. Die Autobauer konzentrieren sich auf die Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugen und auf die zentrale Aufgabe, all diese Technologien zu einem wohlstrukturierten Gesamtprodukt zusammenzuführen. Die kapitalintensive Entwicklung und Fertigung von Batterien überlassen sie aber lieber Spezialisten, die dafür globale Lieferketten spannen können.