Die Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans boomt, dennoch ist mit schwierigen Monaten und Insolvenzen zu rechnen. In den nächsten Monaten könnten viele Händler in Existenznöte kommen. „Umsätze brechen auf Grund der Liefersituation dramatisch ein, Entspannung ist in 2022 nicht in Sicht, somit geht es in unserer Branche teilweise nicht um die Rendite sondern ums Überleben“, sagt Michael Burmeister, geschäftsführender Gesellschafter von Burmeister Caravan Center am Bodensee.
Das trifft vor allem auch die im Vermietgeschäft tätigen Unternehmen. Sie suchen dringend nach Fahrzeugen. „Sie haben deutlich zu wenige Fahrzeuge zum Verkaufen, teilweise fehlt die komplette Fahrzeugbestückung der Mietflotten“, sagt Burmeister und berichtet aus eigener Erfahrung: „Unter unseren Kunden gibt es Vermieter, die die Fahrzeuge zum Endkundenpreis kaufen. Sonst hätten sie keine Ware, die sie anbieten können.“
Der Grund ist klar. Chipkrise und Rohstoffmangel führen immer wieder zur Unterbrechung der Lieferkette. Russlands Krieg gegen die Ukraine dürfte die Situation weiter verschärfen.