AMAG-Gruppe setzt auf autonomes Fahren

Das Schweizer AMAG-Gruppe steigt beim dänischen Unternehmen Holo ein und übernimmt ein Drittel der Aktien. Holo ist nach eigenen Angaben skandinavischer Marktführer im Bereich Aufbau und Betrieb von autonomen Mobilitäts- und Logistiklösungen.

"In Übersee schon Realität, werden auch in Europa ab 2023 künftig zunehmend größere autonome Flotten implementiert werden", so Philipp Wetzel, Geschäftsführer von AMAG Innovation & Venture LAB. „Dies könnte auch für die AMAG Gruppe interessant sein, im Rahmen der Finanzierung, des Unterhalts und der Reparatur oder auch für Charging-Services. Und mit Holo haben wir einen Partner, der als Betreiber auftreten kann.“

Holo implementiert, integriert und betreibt autonome Mobilitätslösungen. Seit Jahren ist Holo mit autonomen Shuttles unterwegs und hat bei mehr als 100.000 gefahrenen Kilometern auf elf verschiedenen Strecken in fünf verschiedenen Ländern Erfahrungen gesammelt. Das Unternehmen arbeitet auch an Lösungen mit autonomen Systemen – sowohl auf der Straße als auch in der Luft mit Drohnen.

In der Schweiz übernimmt die AMAG-Tochter LAB die Verantwortung und Zusammenarbeit mit Holo für mögliche Projekte und Angebote. Gemeinsam wollen Holo und die AMAG-Gruppe neue Kunden und Partner in der Schweiz finden. "Unsere Studien haben ergeben, dass nach 2030 die Anzahl an Fahrzeugen mit autonomen Funktionen auf unseren Straßen merkbar zunehmen wird. Zudem gibt es schon heute Anwendungsfelder für autonome Transportdienstleistungen“, so Wetzel.

Die AMAG-Gruppe gehört zu den größten Mobilitätsunternehmen der Schweiz. Die AMAG betreibt das klassische Autohausgeschäft an mehr als 80 Standorten und ist als Importeur tätig (VW-Konzernmarken). Zudem bietet das Unternehmen Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen wie Carsharing, Parkangebote und Fahrzeugvermietung. Im Jahr 2021 sorgten die mehr als 6500 Mitarbeiter für Erlöse von rund 4,3 Milliarden Franken (4,1 Milliarden Euro).

Die AMAG-Tochter Innovation & Venture LAB entwickelt und testet neue Geschäftsmodelle rund um die nachhaltige Mobilität und investiert in Start-ups. Der strategische Fokus liegt dabei auf Mobility-as-a-Service, Konnektivität und autonomem Fahren sowie Smart City.

Aus dem Datencenter:

Die 50 größten europäischen Autohandelsgruppen 2021