Stertil übernimmt Beissbarth

Der insolventen Werkstattausrüster Beissbarth hat einen Käufer gefunden: Die Stertil Group, die zur niederländischen Citadel Enterprise gehört, übernimmt den Hersteller von Prüf- und Servicegeräten mit seinen rund 150 Mitarbeitern

Im Sommer vergangenen Jahres das Traditionsunternehmen Insolvenz anmelden. Schon in den Jahren zuvor war der Werkstattausrüster tief in den roten Zahlen und schrieb Millionen-Verluste. Die ohnehin schwierige Situation wurde von den steigenden Preisen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine weiter verschärft.

Beissbarth ist seit über 120 Jahren im Bereich Automotive aktiv. Im Jahr 2007 kam Beissbarth zur Bosch-Gruppe. Elf Jahre später verkaufte der Konzern das Tochterunternehmen an den Investor Stargate Capital.

Nicht das erste deutschen Traditionsunternehmen aus der Werkstattausrüstung, das die Stertil Group kaufte: Im Februar 2022 erwarb sie bereits den Hebebühnenhersteller Nussbaum Automotive Lifts aus Kehl. Die beiden deutschen Unternehmen Nussbaum und Beissbarth führt Frank Scherer.

"Die Sicherung der DNA der einzelnen Unternehmen und damit deren Stärke und Kultur ist für uns der Schlüssel, um sicherzustellen, dass unsere Unternehmen die Spezialisten in ihren Segmenten bleiben und unter ihren etablierten Markennamen einen klaren Blick auf ihre individuellen Märkte und Kunden haben", so Scherer.

Alle drei Unternehmen – Stertil Group, Nussbaum und Beissbarth – sollen weiterhin als eigenständige Unternehmen mit eigenen Vertriebskanälen agieren und dabei einen komplementären Beitrag zu einem kompletten Produktlösungsansatz bieten. Unter dem Dach der Stertil Group erhalten sie dafür notwendige Unterstützung.

"Unser langfristiges Ziel ist es, der Wartungs-, Service- und Reparaturbranche sowie den globalen OEMs komplette Werkstattausrüstungslösungen anzubieten, die jetzt einen Mehrwert schaffen und für die Zukunft gerüstet sind, egal in welche technologische Richtung sich die Branche entwickelt", so Bennie Stapensea, CEO der Stertil Group.

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