Klar, der VW-Konzern, Audi und Mercedes und sogar die Franzosen haben ihre ersten Elektroautos längst im Rennen, von den überambitionierten Koreanern Hyundai und Kia ganz zu schweigen. Doch in der zweiten Liga fremdeln sie noch ein bisschen mit den Akkus. Denn weder Mitsubishi, noch Subaru oder Suzuki, ja nicht mal Toyota hat bis dato ein Elektroauto am Start. Das ist unsere Chance, sagt Ssangyong-Chef Ulrich Mehling und biegt mit den Koreanern jetzt als erster aus der zweiten Reihe auf die Electric Avenue ein. Noch in diesem Frühjahr und damit deutlich vor Modellen wie dem Toyota BZX4 oder dem zum Mitsubishi verkleideten Renault Mégane E-Tech rollt deshalb der Korando für Preise ab 38.990 Euro als eMotion an die Ladesäule.
Während die Hersteller in der ersten Liga ihre Stromer auf dezidierten Plattformen bauen, ist der elektrische Korando eine klassische Umrüstung und unterscheidet sich vom Verbrenner deshalb allenfalls durch die Schriftzüge. Zwar kann man damit wenig Eindruck bei den Nachbarn schinden, muss sich aber dafür auch nicht mit neuen Bediensystemen herumschlagen. Denn wo die Vorbilder aus Wolfsburg & Co längst Tablets auf Rädern geworden sind, ist der Korando noch ganz konventionell und deshalb kinderleicht zu bedienen – selbst wenn natürlich auch hier längst digitale Instrumente Einzug gehalten haben und ein großer Touchscreen über der Mittelkonsole. "Das ist ein wichtiges Argument für unsere Kundschaft", ist Mehling überzeugt.