Dank der breiten Datenbasis sei es möglich gewesen, die Ergebnisse der detaillierten Erhebung auf alle Metropolen weltweit mit mehr als 100.000 Einwohnern zu extrapolieren. In diesen Städten leben schon heute 38 Prozent der Weltbevölkerung beziehungsweise 70 Prozent der städtischen Bevölkerung, die Tendenz ist hier stark steigend. Erstellt wurde die Untersuchung zwischen Oktober 2016 und Mai 2017, die Datengrundlage bezieht sich auf das Jahr 2015.
Die Kernergebnisse zeigen klare Trends auf. So steigt das Mobilitätsbudget im urbanen Umfeld durch Bevölkerungswachstum, Preissteigerungen in Emerging Markets, sowie durch zunehmende Motorisierung von jährlich 3,6 auf 8,1 Milliarden Euro. Berylls erwartet ein Volumen für autonome Geschäftsmodelle von 1600 Milliarden Euro in 2035, wenn 13 Prozent aller städtischen Wege global, respektive 15 Prozent aller Wege in Europa, 22 Prozent in Amerika und 28 Prozent in China durch autonome Betreibermodelle abgewickelt werden. Dies wiederum bedeutet, dass 25 Prozent aller anteiligen Wege mit dem Auto und 50 Prozent aller Busfahrten wegfallen, so die Schlussfolgerung der Unternehmensberatung.
Matthias Kempf, Mobilitäts-Experte bei Berylls Strategy Advisors: "Autonomes Fahren wird das Stadtbild zwar ergänzen, hat jedoch nicht das Potenzial, alle anderen Verkehrsträger komplett zu ersetzen. Vor allem ein modernisierter Schienenverkehr wird nach wie vor eine wichtige Rolle spielen, während der "klassische" Busbetrieb mit fixen Linien unter Druck geraten könnte."