Als Nachfolger des erfolgreichen 356 präsentierte Porsche 1963 den 911, der zunächst unter der Bezeichnung 901 auftrat, bis Peugeot dagegen protestierte. Anfangs schien Porsche selbst nicht so recht überzeugt zu sein von seinem neusten Modell: "Da es nirgends im Leben optimale technische Lösungen gibt, musste auch das neue Auto ein Kompromiss sein", heißt es in einer der ersten Pressemitteilungen. Das Design der Karosserie stammte von Ferry Porsches Sohn Ferdinand Alexander "Butzi" Porsche, sein Sechszylinder-Boxer mit zwei Litern Hubraum war eine Eigenentwicklung und leistete zunächst 130 PS. Durch zahlreiche Überarbeitungen und Hubraumvergrößerungen steigerte Porsche die Leistung in den kommenden Jahren, das Grundprinzip des Motors blieb aber bis zum Umstieg auf den 996 im Jahr 1997 erhalten.
Rund 15 Millionen D-Mark hatte Porsche in die Entwicklung des neuen Modells investiert, die Serienproduktion begann im September 1964 rund ein Jahr nach der Präsentation auf der IAA. 1965 brachte Porsche den Targa auf den Markt. Die höchste Ausbaustufe des Ur-Elfers war der 1972 vorgestellte Carrera RS mit seinem charakteristischen Heckspoiler, der aufgrund seiner Form unter dem Namen "Entenbürzel" bekannt wurde. Bei ihm war der Hubraum auf 2,6 Liter vergrößert worden, der Motor leistete 210 PS. Mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h war er der schnellste deutsche Seriensportwagen.