Oliver Zipse oder Klaus Fröhlich – wer immer Nachfolger von Harald Krüger als Chef von BMW wird, hat keine leichte Aufgabe. Der Konzern muss den Umbruch in der Autobranche – den Umstieg auf autonom fahrende, vernetzte und elektrisch angetriebene Fahrzeuge ebenso meistern wie die Konkurrenten, hat aber als kleinster deutscher Hersteller deutlich weniger finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung. Deshalb ist BMW besonders auf Kooperationen angewiesen.
Beim autonomen Fahren arbeitet BMW mit Mobileye und Daimler zusammen, beim Elektroantrieb mit Jaguar Land Rover. Hier wäre ein weiterer Partner wünschenswert. BMW hat zwar 2013 mit dem i3 als erster deutscher Premiumhersteller ein E-Auto in Serie gebracht, zudem mit aufwendiger und extrem teurer Karbon-Karosserie, inzwischen haben die Konkurrenten aber aufgeholt.
Nicht nur Audi und Mercedes, auch Jaguar hat ein Elektro-SUV im Programm – von Tesla ganz zu schweigen. Hier müssen die Münchner dringend nachlegen. Ob Jaguar Land Rover, selbst nur ein Nischenanbieter, dafür als Partner ausreicht, darf bezweifelt werden.