Nach Jahren des Wachstums wirkt die aktuelle Corona-Krise wirkt wie ein Brennglas für kostenstrukturelle Probleme der Zuliefererindustrie, konstatieren die Autoren der Automobilzuliefererstudie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC. So sank etwa in Deutschland der Gewinnanteil am Umsatz von 6,3 Prozent (2018) auf 2,6 Prozent (2019), während andere Regionen im vergangenen Jahr zwar ebenfalls Rückgänge verzeichneten, aber ein höheres Niveau halten konnten (Americas: 5,0 Prozent; Europa ohne Deutschland: 7,4 Prozent; Asien: 4,8 Prozent).
Abhängig vom weiteren Verlauf der COVID-19-Krise und ihren Auswirkungen auf den Automotive-Sektor werden für das Jahr 2020 weitere Umsatzrückgänge für globale Zulieferer zwischen 13 Prozent (mildes Szenario) und 24 Prozent (schweres Szenario) prognostiziert.