Die deutsche Autoindustrie hat einen Rekord gebrochen. Im Jahr 2018 lag die Automobilproduktion deutscher Hersteller bei 16,5 Millionen Fahrzeugen – so viele wie noch nie. Damit halten deutsche Autobauer einen weltweiten Marktanteil von 20 Prozent. 5,1 Millionen Fahrzeuge davon wurden in Deutschland produziert.
Die Zahlen nannte Bernhard Mattes, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), auf einer VDA-Pressekonferenz während der CES in Las Vegas. Es ist das erste Mal, dass der VDA offiziell auf der US-Techshow aufgetreten ist. Mattes: "Wir sind zur CES gekommen, um zu erläutern, wie die Industrie den Weg in die Zukunft gestalten wird."
2019 soll der Rekord abermals gebrochen werden. Für das laufende Jahr erwartet Mattes eine Produktion von 17 Millionen Autos aus deutscher Hand. Das Wachstum sei vor allem von China dominiert, auch der US-Markt soll sich 2019 erholen.
Mattes, bis vergangenes Jahr Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland, unterstrich auf amerikanischem Boden die Bedeutung der deutschen Autoindustrie für die US-Wirtschaft. 300 Werke in den USA unterhalten deutsche Unternehmen der Autobranche.
Bleibt indes die Frage nach Trump. Der US-Präsident hatte in der Vergangenheit mehrmals Strafzölle für die Autoindustrie angedroht. "Wir stehen für freien Welthandel", so Mattes. "Wir sind in Gesprächen und das ist das Wichtigste, damit die Argumente verfangen können. Solange wir reden, solange sind wir auf dem richtigen Weg."