Er ist Alltagsauto und Breitensportler, Traumwagen und Statussymbol, Powercruiser und Präzisionswaffe für Vollgas-Fetischisten – in über 50 Jahren hat der Porsche 911 mittlerweile bald jede Nische und Nuance abgedeckt, die man sich für einen Sportwagen vorstellen kann.
Doch Porsche wäre nicht Porsche und der Elfer wäre nicht der Elfer, wenn nicht immer noch ein bisschen mehr ginge. Das beweisen die Schwaben jetzt aufs Neue, wenn sie zum Jahreswechsel wieder einen GT2 RS in den Handel bringen.
Denn mit seinem auf 700 PS und 750 Nm getunten Turbo im Heck wird aus einem guten aber mittlerweile doch etwas gewöhnlichen Sportler ein Supersportwagen, der über jeden Lamborghini lacht und jedem Ferrari frech seinen riesigen Carbon-Flügel zeigt wie einen ausgestreckten Mittelfinger.
Schon auf dem Papier ist der GT2 RS ein faszinierendes Auto: Nicht umsonst tobt im Heck ein so gründlich überarbeiteter Sechszylinder, dass er mit dem 3,8 Liter-Triebwerk aus dem Turbo S nicht mehr viel mehr als den Hubraum und die Geometrie gemein hat: Die Lader machen mehr Druck und die Ladeluftkühler werden bei sehr hohen Temperaturen noch einmal mit Wasser gekühlt. Beides steigert die Effizienz der Verbrennung und kitzelt deshalb bis zu 700 PS aus dem Heckmotor. Das sind 80 PS mehr als beim Vorgänger und mehr als Genug für atemberaubende Fahrleistungen. Von 0 auf 100 in 2,8 Sekunden und bei Vollgas über 340 km/h – das sind selbst für Porsche-Fahrer ungewohnte Dimensionen.