Fast 90 Prozent der Akasol-Aktionäre haben das Übernahmeangebot des US-Zulieferers BorgWarner angenommen. Mehr als 700 Millionen Euro lässt sich der Antriebsstrangspezialist den Zukauf kosten. BorgWarner hat nun ein Unternehmen in den eigenen Reihen, dass das Angebot im Bereich der elektrischen Antriebslösungen stärkt.
Das Darmstädter Unternehmen Akasol um Vorstandschef Sven Schulz kann mit Unterstützung des US-Konzerns seine Expansionspläne jetzt schneller vorantreiben. Dank BorgWarner bekommt der Mittelständler einen besseren Zugang zu weltweiten Lieferantenstrukturen, einem weit verzweigten Standorteverbund, neuen Kunden und zu besseren Finanzierungsmöglichkeiten. Nicht zu vergessen – obwohl Akasol vor allem auf den Bereich Batteriesysteme für Nutzfahrzeuge fokussiert ist, erhält der Zulieferer durch die guten Kundenkontakte der Amerikaner die Option, seine Akkusysteme bei Bedarf auch im Pkw-Bereich anbieten zu können.