Warum wir die Zukunft gestalten sollten, statt die Vergangenheit zu regeln
Sehr geehrter Präsident der Europäischen Kommission,
Sehr geehrte Präsidentin des Europäischen Parlaments,
Sehr geehrte Botschafterinnen und Botschafter,
zu Beginn meiner Amtszeit als Präsident des Verbandes der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) möchte ich mit Ihnen die Denkweise teilen, die mich und meine Kollegen, die CEOs der EU-Automobilindustrie, antreibt. Denn ein konstruktiver Austausch zwischen Politik und Industrie ist notwendiger denn je, um Lösungen für den Erhalt dieses für die europäische Wirtschaft und Gesellschaft so wichtigen Sektors zu finden.
In meiner 30-jährigen Laufbahn hatte ich die Gelegenheit, Führungspositionen bei französischen, japanischen, italienischen, deutschen und spanischen Herstellern zu bekleiden. Ich hatte die Zeit, mehrere Marktkrisen, den Übergang zu neuen Vorschriften und das Auftreten neuer Wettbewerber mitzuerleben...
Eines ist sicher: Heute, mit dem Übergang zur emissionsfreien Mobilität, befindet sich diese Branche an einem Wendepunkt. Die europäischen Politiker haben die Weichen gestellt, und die Industrie ist entschlossen, diese zu erfüllen.
Vor dem Hintergrund des raschen technologischen und industriellen Wandels und der Energiewende - und angesichts der Tatsache, dass das Freihandelsmodell, das die Welt 30 Jahre lang geprägt hat, zunehmenden geopolitischen Spannungen weicht - ist Ihre Antwort auf die vor uns liegenden Herausforderungen jedoch von größter Bedeutung.