Bei Opel wird die Lage mit Neumanns Abgang auf wichtigen Feldern schwieriger:
Für die Beschäftigten, weil sie einen starken Fürsprecher verlieren. Und da im baldigen PSA-Opel-Reich viele Werke unter schwacher Auslastung leiden, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Einschnitten kommen werden. Dann fehlt der Kämpfer Neumann, um sich vor seine Leute zu stellen.
Für das Image der Marke, das sich zuletzt so gut entwickelt hat. Denn wenn es in der Branche einen gibt, der in puncto Marketing für sich und seine Marke selbst Daimler-Chef Dieter Zetsche rechts überholt, dann ist es KTN.
Und für die Wettbewerbsfähigkeit der Marke innerhalb und außerhalb des PSA-Konzerns. Bei VW kann man sehen, dass ein Mehrmarken-Konzern nur stark ist, wenn seine einzelnen Fabrikate starke Menschen an der Spitze haben. Siehe Oliver Blume, siehe Herbert Diess. Gut möglich, dass sich Neumann bald wieder hier einreiht. Ob in Ingolstadt, oder an anderer Wirkungsstätte.
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