Ami heißt auf Französisch "Freund". Manch einer wird sich noch an den schrägen Typ Ami 6 aus den Sechziger-Jahren erinnern. Doch mit diesem "Ente-Derivat" hat der Ami One, den Citroen im März auf dem Autosalon in Genf als Studie vorstellt, so wenig zu tun, wie ein Röhrenfernseher mit einem OLED-Flachbildschirm. Einzig das Design von Ami 6 und Ami One weist eine Gemeinsamkeit auf: Es ist im höchsten Maße extravagant.
"Der Ami One Concept hat das Potenzial zu einer urbanen Ikone", ist sich Citroens Markenchef Xavier Peugeot sicher. Der coole Zweisitzer sieht aus als hätte Lego einen Kubus auf Rädern erdacht: 2,50 Meter kurz, fährt selbstverständlich elektrisch und soll zukünftig dem modernen Menschen in Stadtzentren als hippes Fortbewegungsmittel dienen. Wer wochentags zur Rushhour einmal versucht hat, Paris im Auto zu durchqueren oder in dieser Stadt gar einen Parkplatz zu finden, zweifelt nicht im Geringsten daran, dass hier eine neue Art innerstädtischer Mobilität längst überfällig ist. Zweifeln tut man höchsten am Verstand der Autofahrer, die sich weiterhin in ihren viel zu großen Gefährten stauend durch die City quälen.