Während der Ford Explorer in den USA seit Jahren die SUV-Statistik anführt, haben die Kölnerdem großen Geländewagen eine Karriere in Europa nicht zugetraut. Zu schlecht waren die Zahlen beim letzten Versuch vor bald 20 Jahren und zu gering das Vertrauen in das aktuelle Modell, dem für eine globale Karriere vor allem die richtigen Motoren gefehlt haben. Doch die Zeiten ändern sich: Auch bei uns kaufen sie mittlerweile alle SUV wie im Rausch, der Explorer ist über die Jahre immer besser geworden und obendrein sind die Tage für Galaxy und S-Max gezählt. Deshalb nimmt Ford jetzt einen neuen Anlauf und holt die in den USA im letzten Jahr vorgestellte Neuauflage des Bestsellers nun auch wieder nach Europa – und will ausgerechnet mit einem fetten SUV auch noch seinen CO2-Fußabdruck schmälern. Wenn das neue Flaggschiff der Kölner in diesen Tagen zu Preisen ab 76.000 Euro zu den Händlern rollt, gibt es ihn deshalb exklusiv für Europa ausschließlich als Plug-In-Hybrid mit einem allerdings eher theoretischen Verbrauch von 2,9 Litern.
Damit rückt ein Auto an die Spitze des Ford-Programms, das vor allem mit seiner schieren Größe überzeugt.Denn der Explorer misst nicht nur knapp über fünf Meter und fährt damit ein einer Liga mit Mercedes GLE, Audi Q7 oder BMW X5. Sondern er bietet auch drei Sitzreihen, die ihren Namen alle verdienen. Wo bei den deutschen Premium-Herstellern allenfalls eine Notpritsche aus dem Kofferraumboden klappt und Konkurrenten wie ein Skoda Kodiaq oder ein Seat Taracco nicht einmal das zu bieten haben, fährt im Ford auch eine große Family komfortabel in die Ferien – und hat dabei sogar noch Platz für ein paar Taschen. So richtig riesig wird der Explorer allerdings erst, wenn man die dritte Reihe elektrisch versenkt und die Sessel in der zweiten von Hand flachlegt – dann passen bis zu 2274 Liter hinter die elektrisch aufschwingende Heckklappe. Und weil Kleinvieh auch Mist macht. gibt es dazu noch Ablagen mit insgesamt 123 Litern Volumen und nicht weniger als zwölf Cupholder.