Von wegen elektrische Revolution und Mobilitätswende. Zwar hat auch Ford mittlerweile die Auffahrt zur Electric Avenue gefunden und will uns mit dem Mach E weißmachen, dass der Mustang ein modernes, zukunftsfähiges Auto ist. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn während die PR-Abteilung lautstarken Elektro-Pop anstimmt, spielen die Petrolheads noch immer Rock'n'Roll und denken nicht im Traum daran, leisere Töne anzuschlagen. Im Gegenteil mischen sie jetzt sogar eine gehörige Portion Heavy Metall in den Soundtrack und krönen deshalb die Mustang-Palette mit dem Mach1.
Benannt nach einer Sportversion aus den Siebzigern ersetzt er in den USA gleichzeitig den Bulllit und GT350 und rückt so bei uns an die Spitze des Programms. Das gilt aber nicht nur für Power und Performance, sondern auch für den Preis: Ausschließlich als Coupé angeboten, startet der Mach1 bei 60.800 Euro und liegt damit magere zehn PS aber stolze 10.000 Euro über dem normalen GT mit seinem 450 PS starken V8. Aber dafür gibt es zum stärkeren Motor auch noch ein schärferes Design bis hin zu den angedeuteten Zusatzscheinwerfern im schwarzen Kühlergrill, die geschickt an die wilden Siebziger erinnern. Und wer ein scharfes Messer und einen nachsichtigen TÜV-Prüfer hat, der tauscht die Blender ruckzuck gegen zwei LED-Brenner aus und wird so buchstäblich zur hellsten Leuchte am Dragstrip.