Mit Rekorden ist das für Müller-Ötvös allerdings so eine Sache: „Das letzte, was Kunden hören wollen, ist Volumen. Luxus ist Reduktion“, sagte der Rolls-Royce-Chef gerade erst im Interview mit der Automobilwoche. „Unsere Kunden wollen ihre Autos nicht an jeder Straßenecke sehen“, hatte er früher schon die Seelenlage seiner superreichen Kunden beschrieben.
Daher dürfen stückzahlmäßige Rekorde bei dem Luxusautomobilhersteller nicht zu groß ausfallen. Das tun sie auch nicht: Im bisherigen Rekordjahr 2018 verkaufte der Hersteller 96 Fahrzeuge mehr als 2017 und kam damit auf 4107 Einheiten. Ein bisschen Luft nach oben dürfte aber noch bleiben. Den Rahmen hatte Müller-Ötvös bereits vor einigen Jahren so abgesteckt: „Wir werden bei den Verkaufszahlen sicherlich langfristig im einstelligen Tausender-Bereich bleiben.“
Der Erfolg des Markenchefs wird ohnehin nicht an Stückzahlen gemessen. „Ich werde von der BMW Group über Profit-Ziele geführt. Und wir sind erfreulich profitabel“, gab der 58-Jährige im Automobilwoche-Interview zu Protokoll. Über Umsatz und Marge der Nobel-Tochter bewahrt BMW Stillschweigen.