Als Opel vor 120 Jahren mit dem Automobilbau begonnen hat, waren die ersten Ausfahrten noch ein gefährliches Vergnügen.
Denn auch wenn es der Lutzmann-Motorwagen beim Tempo mit jeder Express-Kutsche aufnehmen konnte und sich um die alle fünf bis zehn Kilometer fällige Inspektion meist ein Mechaniker aus der Begleitmannschaft kümmerte, so wurde die Fahrt spätestens bei Dunkelheit eine große Herausforderung – schließlich hatte der Lutzmann nicht viel mehr als zwei Kerzen zu bieten, die hinter Glas vor sich hin glimmten.
"Damals ging es eher ums gesehen werden, als darum, selbst etwas zu sehen", sagt Ingolf Schneider, der bei den Hessen die Lichttechnik verantwortet.
Das hat sich über die Jahre dramatisch geändert und Schneider rühmt Opel dabei sogar als einen der Schrittmacher. Denn egal ob Karbit-Lampe, Glühbirne, die Klappscheinwerfer des GT, das Xenon- oder das LED-Licht: Immer waren die Hessen unter den ersten, die eine solche Technologie eingeführt oder zumindest der breiten Masse verfügbar gemacht haben.