Porsche-Finanzchef Lutz Meschke hält einen Börsengang von Porsche nach wie vor für erstrebenswert. "An der Einschätzung von uns hat sich nichts geändert", sagte Meschke in einer Videokonferenz mit Journalisten im Nachgang der Bilanz-Pressekonferenz. Es sei immer sinnvoll, einzelne Marken an die Börse zu bringen, um deren Wert sichtbar zu machen. Porsche-Chef Oliver Blume betonte, dass Porsche so robust unterwegs sei wie kein anderer Autohersteller. "Auch mit der Entscheidung, bis 2030 CO2-neutral zu werden, haben wir den Wert nochmals gesteigert."
Meschke betonte aber, dass die Entscheidung darüber von Vorstand und Aufsichtsrat in Wolfsburg getroffen werden müsse. Die Frage der Synergien mit dem Konzern stehe einem Börsengang aber nicht entgegen. Schon jetzt bekomme "keine Marke etwas geschenkt". Es sei daher nicht notwendig, eine hundertprozentige Tochter zu sein, um die Vorteile etwa beim Einkauf im VW-Konzern nutzen zu können. Porsche generiere genügend Cash-Flow, um die Investitionen in die Zukunft aus eigener Kraft zu stemmen. Bis 2025 sollen 15 Milliarden Euro in Elektromobilität und Digitalisierung fließen.