Der Asphalt kocht, die Luft flirrt, über der Straße spiegelt sich eine Fatamorgana und jede Bewegung ist zu viel: Ganz Europa stöhnt über die Hitze eines Supersommers. Ganz Europa? Nicht ganz. Eine kleine aber glückliche Schar reicher Raser hat gut lachen. Denn sie sitzt bald am Steuer des Aston Martin DBS Superleggera Volante. Der treibt einem zwar schon allein mit seinem Grundpreis von 295.500 Euro die Hitzewellen durch den Körper. Und wer da angesichts eines üppigen Finanzpolsters noch cool bleibt, bekommt spätestens beim schnörkellosen und deshalb um so verführerischen Design Schnappatmung wie ein Pudel am Badestrand. Doch ist der Nachfolger des Vanquish nicht nur das leidenschaftlichste, sondern auch das schnellste Cabrio in der Firmengeschichte der Briten – und wenn einem der Fahrtwind erstmal mal mit 340 Sachen ins Gesicht klatscht, hat auch der Schweiß des heißesten Sommers keine Chance mehr.
Als Windmaschine setzen die Briten dabei auf die jüngste Evolutionsstufe des hauseigenen Zwölfzylinders, der im offenen Auto noch viel stärker an allen Sinnen kitzelt als im Coupé. Denn wenn sich binnen 14 Sekunden bei verhaltener Fahrt erst einmal das Dach in den Kofferraum gefaltet hat, sind sich Mensch und Maschine noch viel näher als sonst. Man spürt nicht nur den Wind in den Haaren und die Sonne auf der Haut, sondern vor allem fühlt man mit einem feinen Kribbeln auf den Armen, einem nervösen Zittern im Fuß und einem wunderbaren Flirren auf dem Trommelfell, welche Kraft von dem mächtigen Motor im Bug ausgeht.