Aller guten Dinge sind drei: Nach diesem Motto bringt Porsche jetzt die dritte Auflage des Cayenne an den Start. Zwar hat es auch schon den ersten beiden Generationen nicht an Erfolg gemangelt. Nicht umsonst haben die Schwaben davon in 15 Jahren über 770.000 Autos verkauft.
Doch selbst die Flut der noblen Geländewagen hat die Kritiker nicht vollends verstummen lassen. Und neben der Grundsatzfrage nach dem Sinn eines SUV bei einem Sportwagenhersteller gab es auch sonst noch genügend Ecken und Kanten, an denen sich die Porsche-Gemeinde reiben konnte – vom pummeligen Design der ersten Generation bis zum Dieselproblem der zweiten. Doch wenn in ein paar Wochen zu Preisen von zunächst 74 828 Euro aufwärts die dritte Generation an den Start geht, will Porsche das alles vergessen machen.
Deshalb sieht der Cayenne nicht nur ein bisschen mehr nach Sportwagen aus, sondern er fährt auch so. Mit Mischbereifung wie beim 911er, mit einer neuen Dreikammer-Luftfederung, zum ersten Mal mit einer Hinterachslenkung und mit einem Wankausgleich durch rasend schnelle 48-Volt-Steller kommt er schneller um die Kurven als die Konkurrenz und bietet auf der Autobahn trotzdem noch einmal mehr Komfort. Zurück zu den Wurzeln, lautete das inoffizielle Motto der Entwickler, die den Cayenne so kräftig nachgepfeffert haben, dass er näher an den Markenkern kommt und sich fährt wie ein Elfer auf Stelzen.