Die Telekom-Tochter T-Systems – im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 740 Millionen Euro erneut Spitzenreiter des Automobilwoche-Rankings – kämpft aktuell mit anderen Problemen. Adel Al-Saleh, seit 2018 T-Systems-Chef, will die Geschäftskundensparte der Telekom bis 2021 wieder profitabel machen. Der Sparkurs wirkt sich auch auf das Autogeschäft aus. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet T-Systems ein Minus von 20 Millionen Euro. „Im letzten Jahr haben wir eine Portfoliobereinigung vorgenommen und uns bewusst von zwar umsatzstarken, aber nicht profitablen Dienstleistungen getrennt“, begründet Luz Mauch, bei T-Systems verantwortlich für das weltweite Autogeschäft, den Rückgang. So betreut T-Systems keine Arbeitsplatzsysteme mehr.
Parallel identifiziert T-Systems für sich aber andere Geschäftsfelder: Dazu gehört zum einen die Kooperation mit der Continental-Tochter Argus Cyber Security, um künftig vernetzte Autos besser vor Hackerangriffen zu schützen. "T-Systems baut derzeit ein 'Security-Operations-Center' auf, das auf vernetzte Fahrzeuge spezialisiert ist", erläutert Mauch die Aktivitäten der Geschäftskundensparte.
Zudem arbeiten die Bonner mit den Cloud-Sparten von Amazon und Microsoft zusammen, um Multicloud-basierte Services anzubieten. "Sie spielen gerade bei der vernetzten Mobilität eine große Rolle", sagt Mauch.
Und darüber hinaus ist T-Systems seit kurzem Partner des Innovationsnetzwerks "Startup Autobahn" mit Sitz in Stuttgart, wo auch Porsche und Daimler aktiv sind. T-Systems will über das Start-up-Netzwerk mit innovativen jungen Unternehmen und Gründern zusammenarbeiten, die unter anderem in Bereichen wie Future Mobility oder Produktion stark sind.
Glaubt man Mauch, soll sich der Einsatz in diese neuen Geschäftsfelder bereits für 2019 positiv auf das Autogeschäft von T-Systems auswirken.
HIER gehts zum Ranking im Datencenter:
Die 25 größten IT-Dienstleister in der deutschen Autoindustrie 2018