Skoda-Chef Bernhard Maier hat die Bedeutung des Baus eines neuen Werks in Europa nachdrücklich unterstrichen. In einem Interview mit dem "Handelsblatt" sagte Maier, dass Skoda im Augenblick am Maximum produziere und man für weiteres Wachstum neue Kapazitäten schaffen müsse.
"Allein im vergangenen Jahr hätten wir 100.000 Fahrzeuge mehr verkaufen können. Die Jahresproduktion von Skoda lag 2018 bei mehr als 1,2 Millionen Autos", sagte Maier dem "HB": "Mit einer höheren Produktivität steuern wir voraussichtlich auf die Marke von 1,3 Millionen zu. Dabei hilft uns unter anderem die neue Lackiererei, die bereits im Juni 2019 in Mladá Boleslav ans Netz geht."
Schon vor drei Jahren habe die tschechische Volkswagen-Tochter ihre Strategie für die Zeit bis 2025 verabschiedet. "Die Marke hat das Potenzial, im Laufe des nächsten Jahrzehnts weltweit mehr als zwei Millionen Fahrzeuge abzusetzen. Dieses Wachstum braucht Skoda auch, um die zum Teil erheblichen Investitionen in neue Technologien wie etwa im Bereich der E-Mobilität finanzieren zu können. Aber das geht nicht mit den Kapazitäten, die uns heute in Europa zur Verfügung stehen."