Ausgerechnet in einer Zeit, in der Tesla ein wenig von seinem Glanz verliert, weil die Amerikaner ihr Model3 partout nicht in vernünftigen Stückzahlen aus der Fabrik bringen, macht sich mit Jaguar der erste ernsthafte Verfolger auf den Weg und eröffnet die Jagd auf Model X & Co. Schließlich zeigen die Briten 18 Monate nach ihrer ersten Studie nun endlich die Serienfassung des i-Pace, der im Sommer zu Preisen ab 77.850 Euro in den Handel kommt.
„Damit schlagen wir ein neues Kapitel unserer legendären Marke auf“, sagt Designchef Ian Callum, der von den neuen Freiheiten schwärmt, die ihm ein Auto ohne Verbrenner bietet – und die er weidlich genutzt hat. Denn der i-Pace sieht mit seiner ungewohnt weit nach vorn gerückten Kabine, mit dem flachen Dach und dem keiligen Heck nicht nur frischer und futuristisch aus als etwa der Mercedes EQ und sehr viel eleganter als ein Tesla Model X und ist mit einem cw-Wert von 0,29 auch noch so windschnittig, dass die Reichweite nicht über Gebühr geschmälert wird.
Sondern er bietet vor allem ein wirklich wegweisendes Package: Weil die 90 kWh große Batterie als flaches Paket im Wagenboden verschwindet und die beiden kompakten Elektromotoren in den Achsen integriert sind, hat der i-Pace einen topfebenen Wagenboden und weil es im Bug keinen Platz mehr für den Verbrenner braucht, rückt die erste Reihe weiter nach vorn.
Obwohl außen mit 4,68 Metern etwas kürzer als ein F-Pace, bietet der i-Pace mit 2,99 Metern Radstand fast so viel Innenraum wie ein gestreckter Range Rover und selbst beim Gepäck muss man nicht knausern: 656 Liter Ladevolumen sind deutlich mehr als der Standard in dieser Klasse.