Daimler- und BMW-Tochter setzt auf Fiat

Share Now geht fremd: Das Carsharing-Dienstleister von Daimler und BMW will künftig auch Fiat anbieten. Bis Jahresende will Share Now in fünf deutschen Städten insgesamt 650 Fiat 500 in seine Flotte aufnehmen.

Den Ausbau der Flotte mit einem Modell einer fremden Marke begründet Share-Now-Chef Olivier Reppert mit mehr Vielfalt für den Kunden: "Mit dem neuen Modell erhöhen wir die Auswahlmöglichkeiten für unsere Kunden und steigern dadurch die Attraktivität unserer Fahrzeugflotte."

Insgesamt hat der Carsharing-Dienstleister nun 22 verschiedene Fahrzeugmodelle in seiner Flotte. Vor der Aufnahme von Fiat setzt sich die Flotte ausschließlich aus Modellen der eigenen Marken - BMW, Mercedes-Benz, Mini und Smart – zusammen. Auch künftig sollen die Modelle dieser Marken angeboten werden.

Share Now zeigt sich offen für den weiteren Ausbau der Flotte mit Fahrzeugen von Wettbewerbern. "Wir stehen weiteren Modellen von Fiat offen gegenüber", teilte eine Share-Now-Sprecherin auf Anfrage von Automobilwoche schriftlich mit. "Wir können uns grundsätzlich vorstellen, auch weitere Marken in unser Flottenportfolio aufzunehmen." Konkrete Pläne gäbe es aktuell weder für weiter Fiat-Modelle noch für Modelle weiterer Marken.

Daimler und BMW haben ihre mobilen Angebote im vergangenen Jahr in das Gemeinschaftsunternehmen "Your Now" eingebracht. Aufgrund der angespannte Situation in der Branche rücken sie nun wieder den Fokus verstärkt auf das Kerngeschäft. In der Folge könnten einzelne Dienste verkauft werden.

An "Free Now" ist Uber interessiert, Teile der Moovel Group gingen bereits an die Deutsche Bahn. Die Öffnung für Drittmarken hat laut Share Now nicht mit einem geplanten Verkauf zu tun.

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Aus dem Datencenter:

Carsharing als Alternative