Firmengründer Alexander Zosel plant einen schnellen Hochlauf der Flugtaxi-Produktion in der kommenden Dekade. „Wir reden hier über eine Größenordnung von 100.000 jährlich, die wir bis 2030 erreichen wollen.“ Dafür vertraut Zosel auf die Hilfe des Autobauers. „Für uns ist Daimler wertvoller als etwa ein Flugzeughersteller, weil Daimler auch hohe Stückzahlen fertigen kann.“
Zosel rechnet damit, dass Volocopter mit seinen zweisitzigen Lufttaxis in zwei bis drei Jahren mit einer ersten Verbindung starten könne, etwa von einem Flughafen in die Innenstadt. Der Flug soll so teuer sein wie eine Taxifahrt. Noch aber sind rechtliche Fragen beim Betrieb ungeklärt.
Ende des Jahres sollen in Singapur weitere Testflüge stattfinden. Dort will das Unternehmen auch Passagierabfertigung und Tausch der Batterien an dem dafür konzipierten Landeplatz erproben.
Volocopter steht im Wettbewerb mit weiteren Firmen wie Airbus, Kittyhawk oder Lilium. Zosel: „Wir wollen ein relevanter Player werden.“ Bis dahin sei ein Verkauf des Unternehmens keine Option.
Eine ausführliche Reportage über Volocopter und Wettbewerber auf dem Markt der Flugtaxis lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe der Automobilwoche
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