Er sei mit sich „total im Frieden“ antwortete Daimler-Chef Dieter Zetsche auf die Frage, wie es ihm bei seiner letzten Bilanz-Pressekonferenz gehe. Er habe sehr viele gute Grundlagen für die Zukunft des Konzerns geschaffen. Tatsächlich ist die Lage weit weniger dramatisch, als es der drastische Gewinneinbruch im Jahr 2018 vermuten lässt.
Die meisten Faktoren wie etwa der erhöhte Aufwand für die Zertifizierungen, der globale Handelsstreit, die Diesel-Softwareupdates oder die Währungsschwankungen sind vom Unternehmen selbst nicht beeinflussbar gewesen. Das Geschäftsmodell ist nach wie vor intakt. Autos, Transporter und Lkw mit dem Stern sind nach wie vor weltweit nachgefragt. Daran werden auch vorübergehende Anlaufschwierigkeiten von einzelnen Fabrikaten in Mexiko oder Tuscaloosa nichts ändern. Bei den Mobilitätsdiensten ist Daimler weiter als jeder andere deutsche Hersteller.