Es ist ein starkes Zeichen, das der Daimler-Konzern in Sachen Diesel setzt. Drei Millionen Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 5 und Euro 6 sollen in den nächsten Monaten in die Werkstätten gerufen werden, um über ein Software-Update den Stickoxid-Ausstoß zu verbessern. Dafür nimmt das Unternehmen 220 Millionen Euro in die Hand.
Mit dem alleinigen Vorpreschen hat Daimler die Messlatte in Sachen Nachrüstung hoch gelegt. So ist kaum vorstellbar, dass es jetzt beim Diesel-Gipfel am 2. August in Berlin nur noch um eine deutsche Lösung gehen kann. Auch BMW und Audi werden sich gezwungen sehen, ihre Rückrufe auf Europa auszudehnen und neben Euro 5 auch diejenigen Euro-6-Fahrzeuge einzubeziehen, die durch zu hohe Schadstoffwerte auf der Straße auffallen.